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LVR-LandesMuseum Bonn

Ein Tag voller Musik – Musik verbindet uns [Museum für Zuhause]

Wie kann Musik uns verbinden? Können wir mit Musik sprechen? Und kann die Musik das auch in Zeiten, wie wir sie grade erleben?

Die ersten Musikinstrumente stammen aus der Steinzeit. Singen, Trommeln und Musik machen verbindet uns Menschen auch heute noch. Gemeinsam Musik zu machen oder zu hören macht Spaß. Und es stärkt die Beziehung zwischen uns Menschen. Musik kann eine Art der Kommunikation sein: In verschiedenen Kulturen werden Trommel-, Tanz- oder Rap-Wettbewerbe veranstaltet, um Gewalt zu vermeiden.

Hier siehst du einen Pavillon in unserer MUSIC!-Ausstellung. Dort kannst du einen Trommel-Wettbewerb versuchen. Foto: J. Vogel, LVR-LandesMuseum Bonn.
Hier siehst du einen Pavillon in unserer MUSIC!-Ausstellung. Dort kannst du einen Trommel-Wettbewerb versuchen. Foto: J. Vogel, LVR-LandesMuseum Bonn.

Entdecke hier, wie Musik uns verbindet und wie wir durch Musik miteinander sprechen können. Ein gefühlvolles Lied oder ausgewählte Worte: Wenn wir mit Musik sprechen, dann verstehen wir, was sie uns sagen möchte, egal welche Sprache wir sprechen oder aus welcher Kultur wir kommen. Denn Musik trifft uns mitten ins Herz.


Mitmachen: Sicher gibt es auch ein Lied, ein Musikstück oder eine Tanzperformance, die Gänsehaut bei euch auslösen. Vielleicht möchtest du jetzt den Moment nutzen, um einem besonderen Menschen ein besonderes Lied vorzuspielen. So kannst ihm sagen, wie sehr du ihn magst oder dich bedanken. Hier findest du nur ein Beispiel aus vielen möglichen Liedern. Aber bestimmt hast du auch schon ein eigenes Lieblingslied.


Musik ist einfach überall! Am Morgen geht dein Radiowecker, du hörst Musik über Kopfhörer, wenn du zur Schule gehst. Wenn du lernst oder Sport machst, kommt Musik aus deinem Bluetooth-Lautsprecher. Die meisten Menschen hören Musik, während sie unterschiedlichste Dinge tun. Der berühmte Sänger David Bowie hat das schon 2002 vorausgesagt: Musik wird wie fließendes Wasser oder Strom sein.

Dank dem Internet und digitaler Musik ist Musikhören zu einer Gewohnheit geworden. Junge Menschen hören Musik oft online. Musik hilft dabei, sich zu konzentrieren: Musik regt dein Gehirn an, und hilft dir dadurch wach zu bleiben. Und wenn das nicht hilft, kannst du laut mitsingen.


Mitmachen: Auch Zuhause kannst du Karaoke singen, allein oder zusammen mit anderen. So wie es dir Spaß macht. Hier findest einen Link zum Mitsingen. Bestimmt kannst du dein Lieblingslied auch so mitsingen:

https://www.youtube.com/singkingkaraoke


Sicher hast du den Begriff Flashmob schon mal gehört. Vielleicht ja sogar bei einem mitgemacht?

Hier siehst du eine Gruppe Menschen, die einen Flashmob machen. Foto: TJ DeGroat (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:A Madonna flashmob.jpg), „A Madonna flashmob“, https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/legalcode.
Hier siehst du eine Gruppe Menschen, die einen Flashmob machen. Foto: TJ DeGroat (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:A Madonna flashmob.jpg), „A Madonna flashmob“, https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/legalcode..

Das Wort Flashmob setzt sich aus zwei Wörtern zusammen, nämlich aus dem englischen Wort „flash“, das Blitz bedeutet, und dem lateinischen Begriff „mobile vulgus“, der übersetzt „reizbare Volksmenge“ bedeutet.

Bei einem Flashmob kommen plötzlich scheinbar spontan ganz viele Menschen an einem öffentlichen Platz zusammen und singen, tanzen oder bewegen sich gleichzeitig. Für Außenstehende wirkt diese Menschentraube ungewöhnlich. Oft entwickelt sich daraus ein unvergessliches Erlebnis. Ist die Aktion beendet, gehen alle wieder auseinander. Man hat den Eindruck, als wäre nie etwas passiert. Nur die schöne Erinnerung an den besonderen Moment, den die Menschen erlebt haben, bleibt.


Anschauen: Hier findest du einige Flashmob-Videos, die zeigen, wie man mit Musik, Tanz und Gesang viele fremde Menschen zusammenbringen und gemeinsam begeistern kann.


Im Moment ist es ja nicht möglich, in großen Gruppen zusammen zu kommen. Deshalb wird aber nicht weniger Musik gemeinsam gemacht! Viele Musiker spielen nun digital zusammen:


Mitmachen: Noch warm vom Karaoke singen? Hast du selbst Lust, Teil eines virtuellen Chors zu werden? Dann schau mal hier rein: https://www.deutsche-chorjugend.de/virtueller-chor/


Stell dir ein Leben vor, in dem die meisten Streits mit Singen und Musikmachen gelöst werden. Klingt wie ein Märchen, oder? Zu Unrecht: Die Inuit, die in Grönland leben, sind berühmt für ihre Gesangs- und Trommelduelle. Um Streit zu lösen, haben die Gegner versucht, sich gegenseitig beim Singen oder Trommeln zu übertreffen. Es gab spezielle Lieder für diese Duelle. Das Ziel war es, den Gegner zu blamieren und den Beifall des Publikums zu bekommen. Die Reaktion des Publikums entschied, wer gewann.

Hier siehst du ein Bild von einem solchem Trommelduell in Grönland. not indicated (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Inuit dance near Nome 1900.jpg), „Inuit dance near Nome 1900“, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons: https://commons.wikimedia.org/wiki/Template:PD-old.
Hier siehst du ein Bild von einem solchem Trommelduell in Grönland. not indicated (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Inuit dance near Nome 1900.jpg), „Inuit dance near Nome 1900“, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons: https://commons.wikimedia.org/wiki/Template:PD-old.

Anschauen: Auch heute werden noch Trommelduelle veranstaltet. Hier sind zwei berühmte Beispiele:


Tanzen statt prügeln ist auch beim Breakdance die Regel. So heißt es zumindest über die Entstehung des Tanzes. Um Ärger zwischen verschiedenen Straßen-Gangs zu klären, ohne dass jemand erschossen werden musste, wurde einfach getanzt. Der Gangster mit dem eindrucksvollsten Tanz hatte Recht.

Breakdance entstand in den 1970er Jahren in New York. Getanzt wird zu Pop, Funk oder Hip-Hop-Musik. Breakdance erfordert ein sehr gutes Gespür für Rhythmus und verlangt akrobatische Fähigkeiten von den Tänzer*innen ab.


Anschauen:  Hier haben wir dir einige coole Links zum Breakdance zusammengestellt.

https://kinder.wdr.de/tv/neuneinhalb/mehrwissen/lexikon/b/lexikon-b-boying-breakdance-100.html


P – tz –pf – tz – p – tz – pf – tz…Mit der Stimme kann man nicht nur Singen, sondern allerhand Geräusche und Rhythmen nachmachen. Eine besondere Technik ist hierbei das Beatboxing. Dabei werden mit dem Mund (und mithilfe eines Mikrophons) Beats und Klänge erzeugt, die an ein Schlagzeug erinnern. Es werden auch hier “Beatbox-Battles”, also Wettbewerbe, veranstaltet. Dabei werden zum Beispiel Technik, Stil oder musikalische Originalität bewertet.


Mitmachen: Beatboxen macht vor allem Spaß, deshalb findest du hier die Grundlagen, um selbst loszulegen:

https://www.soundandrecording.de/tutorials/beatboxing-musik-mit-dem-mund-aber-wie/


Wir wünschen dir einen Tag voller Spaß und Musik!

Download

Den gesamten Tag rund um das Thema Musik findet ihr auch hier als Ein Tag voller Musik – Musik verbindet uns.

Das PDF in einfacher Sprache gibt es hier zum Download.


Mobile Klangskulptur VIELSAITIG Foto: J. Vogel, LVR-LandesMuseum Bonn.
Mobile Klangskulptur VIELSAITIG Foto: J. Vogel, LVR-LandesMuseum Bonn.

Musik ist VIELSAITIG

Thema: Schlaginstrumente

Zu unserer mobilen Klangskulptur VIELSAITIG haben wir zusammen mit unseren Kooperationspartnern eine Extra-Reihe zum Mitmachen entwickelt. Heute starten wir mit dem Thema Schlaginstrumente von Lydia Kappesser vom Beethovenfest Bonn:

Musik gefällt jedem! Ob man nun welche hört, oder sie sogar selber spielt – ob alleine oder in der Gruppe! Du kannst auf ganz unterschiedliche Weise Musik machen und erleben. Hier möchten wir dir das Musikmachen mit Schlaginstrumenten zeigen. Aber was sind Schlaginstrumente? Sogenannte Schlaginstrumente helfen dabei, einem Musikstück einen Rhythmus zu geben. Außerdem können sie ganz besondere Geräusche und Farben im Klang der Musik erzeugen, sogenannte Klangfarben. Genau! Mit Musik kann man ebenfalls Farben malen. Ein Bild sieht total unterschiedlich aus, je nachdem welche Farbe ihr benutzt. Genauso funktioniert es in der Musik mit verschiedenen Klängen. Hierbei können uns ganz besonders die Schlaginstrumente helfen.

Solche Instrumente gibt es schon viele, viele Tausend Jahre. Die ersten Instrumente wurden schon vor etwa 60.000 Jahren vor Christus aus Muscheln gebaut. Seitdem wurden die Menschen immer besser und besser im Bauen dieser Instrumente und heute gibt es unheimlich viele verschiedene Schlaginstrumente.

Hier siehst du eine Vitrine aus der MUSIC!-Ausstellung im LVR-LandesMuseum Bonn. In der Vitrine sind unterschiedliche Instrumente ausgestellt. Erkennst du schon ein paar Schlaginstrumente? Foto: J. Vogel, LVR-LandesMuseum Bonn.
Hier siehst du eine Vitrine aus der MUSIC!-Ausstellung im LVR-LandesMuseum Bonn. In der Vitrine sind unterschiedliche Instrumente ausgestellt. Erkennst du schon ein paar Schlaginstrumente? Foto: J. Vogel, LVR-LandesMuseum Bonn.

Aber warum nennen wir Schlaginstrumente so? Die Gruppen der Instrumente bekommen ihre Namen immer daher, auf welche Weise man Töne mit ihnen machen kann. Bei Schlaginstrumenten kommt also ein Ton raus, wenn wir sie schlagen? Ein bisschen so funktioniert es. Eine Trommel gibt zum Beispiel einen Ton von sich, wenn wir mit einem längeren Stock, einem sogenannten Schlegel, oder unserer Hand draufschlagen.


Rätsel:

Die Instrumente sind durcheinandergekommen. Könnt ihr uns helfen sie wieder zu sortieren? Welche dieser Instrumente sind SCHLAGinstrumente?

Kreuze an!


Bau dir deine eigene Trommel

Bau dir deine eigene Trommel aus einem Blumentopf und sorge für gute Stimmung bei deinen Freunden!

Das brauchst du:

Fotos Trommel: J. Lindenberg, LVR-LandesMuseum Bonn.

einen Tonblumentopf mit einem Loch im Boden

fünf Bögen buntes Transparentpapier

eine Schere
Kleber

Deckfarben zum Bemalen,

einen Pinsel

ein Glas Wasser

So geht’s:

Fotos Trommel: J. Lindenberg, LVR-LandesMuseum Bonn.

1. Schneide zuerst die Bögen Papier aus. Sie müssen ein wenig größer als die Topföffnung sein. Wichtig ist, dass sie nicht zu klein sind. Keine Angst, hierbei musst du nicht super genau sein!

2. Streiche nacheinander die Bögen aus Papier mit dem Kleber ein. Lege eins nach dem Anderen über die Öffnung des Blumentopfs.

Warte mit der nächsten Lage immer, bis die davor gut getrocknet ist.

Fotos Trommel: J. Lindenberg, LVR-LandesMuseum Bonn.
Fotos Trommel: J. Lindenberg, LVR-LandesMuseum Bonn.

3. Wenn auch die letzte Schicht gut trocken ist, kannst du die Trommel mit deinen Farben so bunt bemalen, wie du willst.

Hierbei gibt es keine Regeln, male was dir gefällt!

Viel Spaß!

Hier findest du die Bastelanleitung auch als Video:

https://www.kika.de/die-sendung-mit-dem-elefanten/zusatzvideos/basteln/video49626.html


Anschauen: Noch ein paar coole Fakten zu Schlaginstrumenten und wie du dir ein eigenes Schlagzeug zu Hause bauen kannst, erfährst du in diesem Checker-Video hier:


Wenn du Lust auf mehr Musik hast und von Anfang an richtig durchstarten willst, dann schau auch in die Reihe “play@home” vom Beethovenfest und dem @STEGREIF.orchester rein:

https://www.youtube.com/channel/UCiOT6cSr9H8k4JjzeR7cp6g/videos

Und noch mehr Infos dazu: https://www.beethovenfest.de/de/programm/ludwigunddu/playhome/


VIELSAITIG – Ein gemeinsames Projekt des LVR-LandesMuseum Bonn, des Beethoven Orchesters, des Beethovenfestes Bonn, des Beethoven-Haus und des Theater Bonn. VIELSAITIG wird im Rahmen von BTHVN 2020 zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven durch die Beethoven Jubiläums Gesellschaft gefördert.

Download

Den VIELSAITIG-Teil rund findet ihr auch hier als Musik ist VIELSAITIG – Schlaginstrumente

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