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Tag der Begegnung 2019 — Das LVR-LandesMuseum Bonn war dabei!

Am Samstag, den 25.05.2019 wurde wieder das große LVR-Fest „Tag der Begegnung“ im Kölner Tanzbrunnen und im Rheinpark gefeiert. Es wird jedes zweite Jahr ausgerichtet und fand diesmal zum 20ten Mal statt. Die Veranstaltung ist immer wieder aufs Neue eine besonders schöne Erfahrung. Man kann an Angeboten teilnehmen, das Bühnenprogramm verfolgen, viele neue Leute kennenlernen, oder einfach mit einer genüsslichen Kleinigkeit durch den Rheinpark ziehen.

Das Bild zeigt Kisten, Pressecounter und Taschen wurden am Tag vor der Veranstaltung gepackt und nach Köln gefahren. Foto: N. Popp, LVR-LandesMuseum Bonn.
Kisten, Pressecounter und Taschen wurden am Tag vor der Veranstaltung gepackt und nach Köln gefahren. Foto: N. Popp, LVR-LandesMuseum Bonn.

Auch in diesem Jahr hat das LVR-LandesMuseum Bonn mit dem LVR-Museumsverbund teilgenommen. Wir Auszubildenden, Nina Popp und Charlotte Mühlen, haben bei den Vorbereitungen sowie vor Ort mitgewirkt. Schon im Dezember 2018 fand die Anmeldung des gemeinsamen Standes statt. Danach wurde das kreative Angebot, das benötigte Material, und die Logistik geplant. Und das für alle drei Häuser des LVR-Museumsverbund! Das sind das Max Ernst Museum Brühl des LVR, die Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur und das LVR-LandesMuseum Bonn. Bei dieser Planung geriet Nina Popp immer wieder in Situationen, die eine gute Kommunikation zwischen allen Involvierten voraussetzten. Und wenn man selber als Azubi an zwei von fünf Werktagen fehlt, muss man bei eiligen Fragen im Blick haben, wer wann erreichbar ist. Schließlich verläuft nicht immer alles reibungslos! Charlotte Mühlen bemühte sich währenddessen um die Bestellung zwei neuer Beachflags für den Stand des LVR-LandesMuseum Bonn. Diese wurden zwar in einem rasenden Tempo bestellt, aber kamen leider erst nach der Veranstaltung an.

Das Foto zeigt Lederbänder, bunte Perlen und Scheren. Aus diesen Materialien konnten sich die Besucher*innen selbst Schmuck basteln. Foto: A. Fuhrmann, LVR-LandesMuseum Bonn.
Aus diesen Materialien konnten sich die Besucher*innen selbst Schmuck basteln. Foto: A. Fuhrmann, LVR-LandesMuseum Bonn.

Das Material der drei Häuser, das überwiegend aus Presse/Marketing Bedarf und Bastelutensilien bestand, wurde am Freitag nach Köln gebracht. Für das Angebot des Max Ernst Museums musste zudem noch ein Tastmodell und eine Ballongasflasche transportiert werden. Magnete, Flaschenöffner, Spiegel und kleine Seifen der beteiligten Museen waren als Giveaways eingeplant und kamen sehr gut an. Besucher*innen konnten bei uns Rasseln bauen oder Lederarmbänder mit Knochen- und Glasperlen oder Freundschaftsbänder knoten und flechten. Und das auf engen Raum! Als die erste Schicht eintraf, überraschte uns ein etwas kleiner als bestellter ausfallender Bereich. Das kann schon mal passieren, wenn das Zelt insgesamt kleiner ausfällt. Unter dem angemeldeten Stand DW12a rückten die drei Häuser zusammen und begonnen mit dem Aufbau. Die Stühle wurden hingestellt, Tische verrückt, Bastelmaterialien, Flyer und Giveaways aufbereitet. Sobald alles hergerichtet wurde, kamen bereits vor dem offiziellen Beginn die ersten Besucher*innen und gegen 11 Uhr sind fleißig die ersten Bänder geknotet worden.

Das Foto zeigt unsere Auszubildende am Infocounter auf dem Flyer, Buttons, Postkarten und weitere Giveaways liegen. Hier konnten sich die Besucher*innen informieren und austauschen. Foto: St. Müller, LVR-LandesMuseum Bonn.
Der Infocounter, an dem sich mit den Besucher*innen ausgetauscht werden konnte und Giveaways verteilt wurden. Foto: St. Müller, LVR-LandesMuseum Bonn.

Am Infocounter vorne an unserem Stand informierten wir über aktuelle Ausstellungen, unterhielten uns mit den Besucher*innen und verteilten Giveaways. Es war schön zu sehen, wie viele Menschen daran interessiert waren, etwas mitzunehmen. Die Hausflyer und das „Jule“ Magazin mit dem Poster waren sehr beliebt. Viel Aufmerksamkeit erregten auch die Postkarten mit dem Fund des Monats. Viele Menschen kannten das LVR-LandesMuseum Bonn bereits und waren überrascht zu hören, dass es im nächsten Jahr 200 Jahre alt wird. Manche Menschen waren dieses Jahr das erste Mal beim Tag der Begegnung dabei und haben erzählt wie sehr ihnen die Veranstaltung gefällt.
Für uns als Museums ist es wichtig, bei solchen besonderen Tagen und Messen präsent zu sein. Wir können in einen direkten Kontakt mit unseren Besucher*innen treten, Fragen beantworten und Werbung für unsere Ausstellungen und unser Haus machen.

Das Wetter spielte gut mit, sodass immer mehr Besucher und Gruppen vorbeikamen. Bald sah man überall kleine Prinzessinnen, große Frösche und Clowns herumlaufen, bei denen die verschiedenen Kinderschmink-Künstler*innen gute Arbeit geleistet hatten. Aus dem LVR-Archäologischer Park Xanten war sogar ein Schmied da, dem die Kinder beim Schmieden zusehen und helfen konnten. Neben uns hatte das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland einen Stand, an dem die Besucher*innen wie „echte“ Archäolog*innen kleine Ausgrabungen durchführen konnten. Es gab zum Beispiel auch Sportstationen wie Para-Golf, oder Rolli-Parcours und Bogenschießen des Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V. (BRSNW), an denen man sich ausprobieren durfte. Es war schön, dass wir mit mehreren Personen am Stand eingeteilt waren, so konnte man zwischendurch selber herumgehen und den Tag der Begegnung genießen.

Das Bild zeigt den Basteltisch des LVR-Museumsverbundes im Kulturzelt, an dem die Besucher*innen unter anderem Armbänder anfertigen konnten. Im Hintergrund sind Plakate mit kommenden Veranstaltungen zu sehen. Foto: St. Müller, LVR-LandesMuseum Bonn.
Hier konnten sich die Besucher*innen Armbänder basteln, wie die Auszubildende Charlotte Mühlen. Foto: St. Müller, LVR-LandesMuseum Bonn.

Zwischen 13 und 14 Uhr löste die zweite Schicht das vorherige Team ab. Nachmittags kamen noch viele Besucher*innnen, schon schwer beladen mit den Bastelprodukten und Infomaterialien der anderen Stände, zu uns und wollten noch ein schönes Armband mit nach Hause nehmen. Es war toll zu sehen, wie viele unterschiedliche Leute das Fest besuchten und mit Spaß an dem Programm teilnahmen. Zwei taubstumme Damen kamen zu uns um Armbänder zu machen. Da sich die Technik nicht einfach erklären ließ, wollen wir zum nächsten Tag der Begegnung einige Basics der DGS (Deutsche Gebärdensprache) lernen, sodass wir uns besser verständigen können. Gegen 18 Uhr begann der Abbau des Standes. Das Gelände durfte erst gegen 19 Uhr von dem LKW befahren werden. Nachdem alles eingeladen wurde, ging alles wieder zurück nach Bonn und wurde am Montag ausgeladen. Bevor der Tag der Begegnung offiziell vorbei war, gab es bis 20 Uhr ein buntes Bühnenprogramm im Tanzbrunnen, das viele Zuschauer anzog. Es kamen sowohl Künstler*innen mit und ohne Behinderung, die für gute Stimmung sorgten. Als Highlight brachte „Culcha Candela“ alle zum Tanzen und somit auch die diesjährige Veranstaltung zu Ende.

Der Tag der Begegnung findet erst wieder 2021 statt. Wir hoffen bereits auf ähnlich gutes Wetter und neugierige Besucher im Rheinpark!

[Charlotte Mühlen und Nina Popp, Auszubildende im LVR-LandesMuseum Bonn] 

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