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Eine für alle – Die Koordinationsstelle für Provenienzforschung in Nordrhein-Westfalen

„Jedes Haus, sei es auch noch so klein, muss sich einmal fragen, ist alles, was in meiner Sammlung ist, zu Recht in meiner Sammlung.“

Isabel Pfeiffer-Poensgen
Ministerin für Kultur und Wissenschaften
des Landes Nordrhein-Westfalen
[1]

Um die kulturgutbewahrenden Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen bei der Klärung dieser Frage zu unterstützen wurde im Herbst 2020 vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Kultur und Wissenschaft in Kooperation mit den beiden Landschaftsverbänden Rheinland und Westfalen-Lippe die Koordinationsstelle für Provenienzforschung in Nordrhein-Westfalen (KPF.NRW) gegründet.

KPF.NRW – „Motor“ für die Provenienzforschung

Angesiedelt am LVR-LandesMuseum Bonn nahm die KPF.NRW unter der Leitung von Jasmin Hartmann im Januar 2022 ihre Arbeit auf. Frau Hartmann zur Seite gestellt sind die beiden wissenschaftlichen Referentinnen, Dr. Dagmar Thesing und Miriam Cockx, sowie die wissenschaftlichen Volontärinnen Isabelle Christiani und Lucia Seiß.

Als zentrale Service- und Beratungsstelle wird die KPF.NRW die Forschungsaktivitäten in Nordrhein-Westfalen rund um das Thema der Herkunftserforschung bündeln. Dabei steht die KPF.NRW als landesweit agierende Einrichtung allen Museen, Bibliotheken und Archiven in Nordrhein-Westfalen beratend zur Seite. Darüber hinaus richtet sie sich ebenso an Privatpersonen, den Kunsthandel und an die Community im Bereich der Provenienzforschung.

Das Team der KPF.NRW hat sich zum Ziel gesetzt, eine effiziente und nachhaltige Infrastruktur von Wissen, Netzwerken und Personal zu etablieren. Diese aufzubauen bzw. vorhandene Strukturen auf Arbeitsebene zusammenzuführen und zu stärken, gehört zu den vordringlichen Aufgaben.

Im Fokus ihrer Arbeit stehen die historischen Unrechtskontexte, insbesondere des Nationalsozialismus, der ehemaligen Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) sowie des Kolonialismus.

Weitere Informationen finden Sie auf www.kpf.nrw

Blick in einen Ausstellungsraum. An einer Wand hängen Gemälde und eine Grafik zeigt den Weg der Werke in die Sammlung. Rechts Vitrinen mit Inventarbücher.
Blick in die Ausstellung zum Thema „Provenienzforschung“, die 2018 im LVR-LandesMuseum stattgefunden hat. Die KPF.NRW ist am LandesMuseum angesiedelt und hilft nun Institutionen bei der Recherche der verschlungen Wege ihrer Objekte. Foto: J. Vogel, LVR-LandesMuseum Bonn.

KPF.blog – das neue Sprachrohr der KPF.NRW

Zum Tag der Provenienzforschung 2022 wird die KPF.NRW ihren KPF.blog eröffnen. Dort wird die KPF regelmäßig über ihre Aktivitäten, über Desiderate und für die Forschung relevante Quellen, aber auch über Projekte und Initiativen zur Provenienzforschung informieren.

Die Forschungsgemeinde und alle an der Provenienzforschung Interessierte sind herzlich eingeladen, sich in Zukunft mit Beiträgen für den Blog an die KPF.NRW zu richten. Je häufiger die KPF.NRW in alle Belange die Provenienzforschung betreffend eingebunden wird, desto besser kann sie wirken und die Infrastruktur optimieren.

Schreiben Sie Ihre Ideen und Fragen an kontakt@kpf.nrw


[Dr. Dagmar Thesing, wissenschaftliche Referentin KPF.NRW]


[1] Provenienzforschung in NRW. Isabell Pfeiffer-Poensgen im Gespräch mit Stefan Koldehoff, Deutschlandfunk, 11.12.2020 (Deutschlandfunk Archiv)

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